Was bedeutet Reimport?

Reimporte sind Arzneimittel, die in Deutschland produziert und in andere EU-Länder exportiert wurden. Weil die Medikamente im Ausland oft billiger sind als in Deutschland, kann der Reimporteur diese in der Regel zu einem günstigeren Preis anbieten als das direkt in Deutschland vertriebene Medikament. Werden Arzneimittel nach Deutschland re-importiert, muss der Reimporteur verschiedene Vorgaben einhalten. Import-Arzneimittel müssen, wie jedes andere Arzneimittel auch, in Deutschland behördlich zugelassen oder genehmigt sein. Diese Arzneimittel haben eine nationale Zulassung des Bundesamts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bzw. des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) oder eine europäische Zulassung der European Medicines Agency (EMA).

Warum sehen Reimporte manchmal gebraucht aus?
Bei jedem reimportierten Medikament wird die Arzneimittelpackung durch den Reimporteur geöffnet, der fremdsprachige Beipackzettel gegen einen deutschen Beipackzettel ausgetauscht sowie fremdsprachige Etiketten überklebt. Durchdrückpackungen werden gegebenenfalls neu zugeschnitten. Danach wird die Packung wieder verschlossen.

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